Universität Heidelberg
Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Hausarbeit zum Thema:
„Nominale und Reale Konvergenz der Wirtschaften neuer Mitgliedstaaten der Eurozone: Fallbeispiel Slowakei”
Aidan Fleming
[
[email protected]](mailto:
[email protected])
Matrikelnummer: 4754142
Fachsemester: 1
Abgabedatum: 11.08.1997
1250 82 175 Volkswirtschaftslehre
ECON 1d-1 Berufsorientierende Qualifikationen
Tutorium Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges Studium
Herr Menn, Christian
# Inhaltsverzeichnis
**[[#1. Einleitung]]**
**[[#2. Konvergenz]]**
**[[#2.1 Nominale und reale Konvergenz]]**
**[[#2.2 Maastricht Kriterien]]**
**[[#2.2.1 Preisstabilität]]
**[[#2.2.2 Staatsdefizit und Schulden]]**
**[[#2.2.3 Langfristiger Zinssatz]]**
**[[#2.2.4 Wechselkursentwicklungen im WKM II]]**
**[[#2.3 Die Konvergenz in der Euro-Zone]]**
**[[#3. Slowakei als neuer Mitgliedsstaat]]**
**[[#3.1 Slowakei als Kandidat]]**
**[[#3.2 Langfristige reale Konvergenz]]**
**[[#4. Fazit]]**
**[[#II Literaturverzeichnis]]**
**[[#Abbildungsverzeichnis]]**
**[[#Nutzung von KI]]**
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# 1. Einleitung
Bei der Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft 1957 war das zentrale Ziel ein Bündnis, das über Grenzen hinaus Zusammenarbeit und Integration pflegen sollte, und somit wurden die Bausteine der Europäischen Union gelegt. Zwischenstaatliche Verträge, die anfangs die gegenseitige Abhängigkeit bezweckten, förderten über das 20. Jahrhundert beispielloses wirtschaftliches Wachstum. Die Eurozone bildet sich aus Mitgliedsstaaten der „Economic and monetary Union“ (EMU), die 1999, in einem weiteren Schritt zur Integration, eine gemeinsame einzelne Währung, den Euro, eingeführt haben. Heute weist der vereinte europäische Markt 11,7 % des weltweiten BIP auf und ist mit 26,1 % der größte Exportmarkt der Welt, der Euro bildet, mit 20 %, hinter dem US-Dollar die zweitgrößten Währungsanteile an weltweiten Devisenreserven (IMF-Outlook 2024). Um die Mission der Europäischen Union zu erfüllen, die Gemeinschaftlichkeit, Stabilität und Prosperität vorsieht, strebt die Eurozone (EA) nach Erweiterung durch neue Mitgliedstaaten. Die ursprünglichen 11 Gründerstaaten haben sich bis 2024 auf 20 Mitglieder ausgeweitet. Alle weiteren europäischen Mitgliedstaaten haben sich zu einem Beitritt verpflichtet, der die Erfüllung der Bedingungen als Maastricht-Kriterien bekannt voraussetzt. Diese sollen die Stabilität der Währung schützen, denn durch die Fiskalpolitik kommt es zur Konvergenz der Wirtschaft des Kandidaten.
Die andauernde Debatte unter Ökonomen über die Konzepte der Konvergenz, ihrer Messung und Modellierung ist aufgrund steigender EU-Kritik und zunehmendem politischen und wirtschaftlichem Zynismus der Bevölkerungen besonders relevant geworden. Effektive und aktive Finanzpolitik wird benötigt, ein Kritikpunkt der oft reformresistenten und zentralisierten Europäischen Union.
Diese Hausarbeit erläutert den Zusammenhang der Maastricht Kriterien mit relevanten Theorien der Konvergenz und untersucht die Konvergenz der Volkswirtschaft der Slowakei, die 2009 ihre Währung mit dem Euro ersetzte, als Fachbeispiel einer konvergierenden Wirtschaft der Eurozone.
Durch den Vergleich der Erfüllung der Maastricht-Kriterien und der folgenden nominalen Konvergenz mit lang-zeit wirtschaftlichen Ergebnissen wird auch die reale Konvergenz an bestehende Mitglieder erforscht. Als Zeitraum wird die wirtschaftliche Entwicklung der Slowakei als Kandidat, die Erfüllung der Kriterien und den Beitritt im Jahr 2009, die sofortige Entwicklung und längerfristige Effekte bis 2019 betrachtet.
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# 2. Konvergenz
Das neo-klassische Wachstumsmodell (NGM), das Solow und Swan 1956 unabhängig voneinander entwickelten, gilt als allgemeine Basis für makroökonomische Wachstums-Modelle, folgend dem grundlegenden Modell zur Bemessung sich annähernden Wirtschaften. Das NGM impliziert, dass Wirtschaften mit niedrigerem Kapital pro Person schneller wachsen und sich einem Gleichgewichtsniveau (steady-state) des Einkommens pro Person (als GDP PPP, product based on purchasing power parity, gemessen) annähern, welches von Anfangsbedingungen und strukturellen Faktoren, wie beispielsweise Technologie oder Bevölkerungswachstum abhängt. Diese Konvergenz wird anhand des σ-Indikators als Standardabweichung als Maß der Ungleichheit gemessen:
$\sigma_t=\sqrt{\frac{1}{N}\sum_{i=1}^{N}(\ln(y_{i,t})-\overline{ln(y_t)})^2}$
Wenn über einen Zeitraum $\sigma_t$ abnimmt und somit $(\sigma_{t+1}<\sigma_t)$ , liegt „unkonditionelle“ σ-Konvergenz vor (Sala-i-Martin 1996).
Die Bezeichnung „unkonditionell“ bezieht sich auf die theoretischen Annahmen des NGM. Denn Forschung zeigt, dass diese nur unter bestimmten Bedingungen stattfindet (Baumol 1986); das Phänomen der club-Konvergenz zwischen Staaten mit vergleichbaren Ausgangssituationen und weiteren Ähnlichkeiten[1]. Barro (1991), Mankiw, Romer und Weil (1992) beweisen empirisch die „konditionelle“ Konvergenz, berechnet mit dem β-Indikator_,_ der das Solow-Swan Modell auf Faktoren wie Humankapital (Mankiw et al. 1992) oder endogenous Wachstum (Romer 1990) ausweitet[2]. Als allgemeine Formel zur Berechnung gilt:
$g_i=\alpha-\beta\ln(y_{i,0})+\varepsilon_i$
Bei der die Variable $β>0$ absolute Konvergenz, und $β<0$ keine Konvergenz oder Divergenz andeutet (Sala-i-Martin 1996). β-Konvergenz wird in der empirischen Forschung häufiger beobachtet als σ-Konvergenz. Dies liegt daran, dass der σ-Indikator eine Konvergenz zu einem geteilten steady-state des Kapitals misst – dies impliziert aufholendes Wachstum. Eine kausale Verbindung der β- und σ-Konvergenz wurde aber noch nicht mathematisch bewiesen. Konditionelle Konvergenz kann auch dann existieren, wenn das Pro-Kopf-BIP divergiert (also gleichzeitig $β>0$ und $(\sigma_{t+1}<\sigma_t)$ ) . Beide Konzepte werden berechnet, um den Wert der Konvergenz zu berechnen (so wie beispielsweise in Franks et al. 2018)[3].
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<font size = 2>[1] Baumol fand zwar absolute σ-Konvergenz unter 17 fortgeschrittenen Wirtschaften, stellte aber auch fest, dass ärmere Länder von diesem Schema abwichen und zeigte, dass die Annahmen des Solow-Swan Modells nicht einheitlich funktionierten. Er entwarf nicht, sondern suggerierte die konditionelle Konvergenz.</font>
<font size = 2>[2] Zu beachten ist, dass Modelle der β-konvergenz verschiedene Anpassungen des NKM durchführen – so entworfen Mankiw et al. (1992) ein Modell vor, das von der Forschung von Romer (1990), in Bezug auf die sozialen Vorteile, die aus Kapital generiert werden, abwich.</font>
<font size = 2>[3] Siehe Barrow-Salai-Martin (2004) für die umfassende (mathematische) Literatur zu wirtschaftlichem Wachstum</font>
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## 2.1 Nominale und reale Konvergenz
Nun verstehen wir, dass das Schema der Messung von Konvergenz von vielen verschiedenen Faktoren abhängt. Auch ohne konkretes Modell können wir durch empirische Beobachtung die Art der Konvergenz beschreiben. Zum einen gibt es reale Konvergenz, die sich direkt aus den Wachstumsmodellen ableitet, also die Verkleinerung von Einkommensunterschieden zwischen Wirtschaften bezeichnet. Zum anderen gibt es nominale Konvergenz, die wenig theoretische Anwendung findet, sondern die Angleichung monetärer Variablen (siehe 2.2) beschreibt. Wie in Wyplosz (1997) angemerkt, ist nominale Konvergenz zwar besonders relevant für Währungsunionen, die auf einer stabilen Währung fundiert sind. Optimum Currency Area (OCA) Theorie benötigt jedoch zusätzliche reale Konvergenz, um die zentralisierte monetäre Politik in unterschiedlichen Mitgliedern langfristig durchsetzen zu können. Eine absolute Konvergenz zu einem geteiltem steady-state schützt gegen „boom-bust-cycles“ entwickelnder Wirtschaften, in der sinkende Zinssätze zu erhöhter Investition und Einkommenswachstum führen (boom), aber langfristige Inflation diese überwächst und durch sinkende interne Nachfrage und externe Wettbewerbsfähigkeit zu einer Krise führt (bust).
## 2.2 Maastricht Kriterien
Es folgt, dass die Konvergenzkriterien zum Beitritt der Europäischen Währungsunion, beschlossen 1992 im Vertrag von Maastricht (zu finden in Art. 140 Ab. 1 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union), auch Maastricht-Kriterien, eine nominale Konvergenz hervorbringen. Die ECB, die zentrale Bank der Eurozone, stellt 4 wirtschaftliche Kriterien und kontrolliert das Erfüllen dieser Kriterien vor einem Beitritt[4].
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<font size = 2>[4] Für genauer Methodologie der ECB: data.ecb.europa.eu/methodology</font>
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### 2.2.1 Preisstabilität
Die Mitgliedsstaaten einer Währungsunion mit niedriger Inflation haben Anreize, den aus einer Inflation entstehenden Wohlfahrtsverlust zu vermeiden, indem die angezielte Inflation der zentralen Bank ihrer eigenen nationalen Bank ähnelt. Die ECB misst die inflationäre Konvergenz anhand des „Harmonised Index of Consumer Prices“ (HICP), also die prozentuale Veränderung der Verbraucherpreise von Gütern, die von privaten Haushältern erworben werden, über 1 Jahr verglichen. Voraussetzung ist, dass der Kandidat-Staat eine Preisinflation bis maximal 1.5pp über den 3 Mitgliedsstaaten mit der besten Performanz hat
### 2.2.2 Staatsdefizit und Schulden
In einem geteilten Markt ist die wirtschaftliche Stabilität jedes Mitglieds im Interesse aller Akteure. So war es im Interesse Deutschland und Frankreich, deren Banken den griechischen Schulden ausgesetzt waren, dass Griechenland zumindesteine Zeitlang den Staatsbankrott vermeiden konnte (Sibert 2010). Die fiskale Disziplin soll weiterhin eine Situation, in der die ECB Anreize hätte, die Staatsschuldeneines Mitgliedstaates zu monetarisieren, vermeiden (Wyplosz 1997). Das Staatsdefizit, der Unterschied zwischen den gesamten Einnahmen und Ausgaben des Staates, darf nicht über einem 3 % Defizit des BIP liegen. Die gesamten Schulden des Staates dürfen nicht über 60 % des BIP liegen.
### 2.2.3 Langfristiger Zinssatz
Renditen stellen die Kosten dar, die dem Staat beim Rückzahlen geliehenem Geld anfallen. Da sie anders als der Leitzins vom Markt bestimmt werden, folgt, dass ein Staat mit hoher Kreditwürdigkeit niedrigere Renditen zahlt. Gemessen werden langfristige Zinssätze für Staatsanleihen mit einer Restreife von 10 Jahren. Diese dürfen höchstens 2pp über den 3 Mitgliedstaaten mit der besten Performanz liegen.
### 2.2.4 Wechselkursentwicklungen im WKM II
Die ECB unterstützt mit dem WKM Projekt die Kandidaten bei dem Übergang von der staatlichen Währung zum Euro. Der Kurs der Währung des Kandidaten wird gegen den Euro gemessen. Inflation-freudige Wirtschaften führen regelmäßig Devaluation ihrer Währung durch, dies ist aber in einer Wirtschaftsunion nicht möglich. Um fiskale Stabilität vor dem Beitritt zu schaffen, ist eine Teilnahme am WKM über einen Zeitraum von 2 Jahren verbindlich, während der die staatliche Währung nicht gegen den Euro devaluieren darf.
## 2.3 Die Konvergenz in der Euro-Zone
Schon der Delors Report (1989), der die Grundlage der wirtschaftlichen Politik des Vertrags von Maastricht bildete, formulierte Konvergenz als Ziel einer Europäischen Währungsunion. Franks et al. (2018) beweisen empirisch, dass zwar nominale Konvergenz zwischen EMU-Mitgliedern stattfindet, aber sowohl σ- als auch β-Konvergenz nach dem Vertrag von Maastricht verlangsamte und schließlich nach der Finanzkrise zu einem Halt kam. Es folgt, dass die Maastricht-Kriterien nominale Konvergenz bewirken, während reale-Konvergenz langsamer stattfindet, als das NGM erwartet.
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# 3. Slowakei als neuer Mitgliedsstaat
Die Slowakei, die 2009 ihre Währung mit dem Euro ersetzte, gilt als erfolgreiches Beispiel der Integration. Nach der Dissolution der Tschechoslowakei wurde die Slowakische Republik am 1. Januar 1993 gegründet. Der Übergang der Zentral-Geplanten Wirtschaft zu einer offenen Marktwirtschaft resultierte in exponentiellem Wachstum. In diesem Kapitel wird die Wirtschaft der Slowakei auf nominale und reale Konvergenz im Prozess des Beitritts der EA untersucht.
## 3.1 Slowakei als Kandidat
Das Wachstum der Slowakei nach Dissolution der Sowjetischen-Union bis zum Beitritt der Europäischen Union war exponentiell (Graph I).
<font color="#2DC26B">Graph I</font>
![[Pasted image 20241216235756.png]]
Mit einem durchschnittlichen Wachstum des realen BIP von 5,4 % zwischen 1994 und 2008 lagen sie deutlich über den „emerging European Markets“ (3,3 %), und auch der 2,7 % der „advanced Economies“ (Data IMF Outlook 2024). Im Jahr 2006 hatte die Slowakei einen Außenhandels-Umsatz von 160 %, von dem mehr als die Hälfte mit europäischen Staaten stattfand. Die slowakische Zentrale Bank (SZB) betont daher die direkten Vorteile eines Beitritts des EA wie die entfallenden Wechselkurse, der Preisdruck auf Anbieter auf einem geteilten Markt und ein dauerhaft niedriger Leitzins, der Investition aus dem Ausland (FDI) und Firmenwachstum anregt (SZB 2006). Hieraus sollte sich dann eine Konvergenz des BIP pro Person zu den weiteren EA-Mitgliedern ergeben. Die Slowakei wurde Mai 2004 Mitglied der Europäischen Union und der EMU, verpflichtete sich somit zu der Aufnahme des Euros. Um die Maastricht-Kriterien zu erfüllen, führte die Slowakei über die nächsten 3 Jahre fiskale Reformen durch. Die in den Graphen II angezeigten Daten zeigen eine erfolgreiche und anhaltende nominale Konvergenz. Die beobachtete HICP (Graph II.1) fluktuierte vor dem Beitritt stark, eine typische Beobachtung bei wachsenden Märkten mit einer instabilen Währung. Wegen der hohen Exportquote war die slowakische Koruna Ihren Nachbarländern ausgesetzt. Die SZB unternahm Bemühungen, die inflationären Ziele des WKM zu erreichen, und durch die Fiskale Disziplin, den stetigen Wachstum und die Unterstützung der ECB stabilisierte sich die Koruna und gewann an Wert. Folglich sanken die Renditen des Staates (Graph II.2) durch erhöhte Kreditwürdigkeit und Investor-Vertrauen, wie man in Graph II.3 am erhöhten FDI ablesen kann.
<font color="#2DC26B">Graph II.1</font>
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<font color="#2DC26B">Graph II.2</font>
![[Pasted image 20241217000057.png]]
Der slowakische Staat hatte seit seiner Gründung Schulden unter der 60 % Schwelle der Kriterien (Durchschnitt 2000-2008 bei 40 %), auch das Defizit konvergierte zu den vorgesehenen 3 %, mit einem Durchschnitt von 2,9 % zwischen 2004 und 2008 (ECB Data 2024). Die SKK wurde nach Erfüllen der Kriterien 2009 von dem Euro abgelöst.
<font color="#2DC26B">Graph II.3</font>
![[Pasted image 20241217000241.png]]
## 3.2 Langfristige reale Konvergenz
Aus Graph 1 war abzulesen, dass das prozentuale Wachstum des BIP der Slowakei deutlich höher war als der Durchschnitt. Es impliziert also zumindest zu diesem Zeitpunkt Konvergenz. Eine Untersuchung auf absolute σ-Konvergenz zeigt jedoch eine Verlangsamung und sogar Divergenz nach 2016. Graph III.1 und 2 zeigen beide eindeutig, dass die Konvergenz des BIP pro Person zuerst verlangsamt und dann nach 2016 sogar divigierte.
<font color="#2DC26B">Graph III.1</font>
![[Pasted image 20241217000342.png]]
<font color="#2DC26B">Graph III.2</font>
![[Pasted image 20241217000423.png]]
Eine geteilte Währung hatte allerdings auch Vorteile in der Finanzkrise 2009, da kleinere Wirtschaften übermäßige Verluste vermeiden konnten. Die Wirtschaftsprognose 2020 der Europäischen Kommission zeigt, dass eine Kombination sinkender Nachfrage nach slowakischen Export-Gütern und Inder-ländlichen Produktions-Störungen treibende Faktoren des sich verlangsamenden Wachstums bilden. Beobachtbar ist trotzdem, dass seit dem Beitritt in die EA die reale Konvergenz sich verlangsamt hat.
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# 4. Fazit
Zwei Wirtschaften sind absolut konvergiert, wenn sie einen steady-state teilen, also wenn der Preis eines Gutes für alle Verbraucher gleich ist. Der Prozess, der das aufholende Wachstum der einen Wirtschaft beschreibt, nennt man Konvergenz. Eine nominale Konvergenz bedeutet lediglich die Durchsetzungen monetärer Politik, die zu einer Konvergenz dieser bestimmten Makro-Indikatoren führt. Trotzdem ist ein klares Ziel der EA, eine Verringerung der Ungleichheiten der Gehälter zwischen Mitgliedsstaaten.
Empirische Beobachtung, in dieser Arbeit anhand dem Fallbeispiel der Slowakei durchgeführt, lassen nicht auf eine positive kausale Beziehung der nominalen und realen Konvergenz schließen. Vielmehr wird ein Zusammenhang des Aufgebens von finanzieller Selbstbestimmung mit einer Dämpfung des Wachstums verbunden. Im Gegensatz ist ein Mitglied teil eines stabilen Marktes und gegen Krisen besser versichert.
Es bleibt weiterhin ein heiß debattiertes Problem für die ECB, zu ermitteln, ob die Kosten der verloren gegangenen Chancen für Wachstum das risikoscheue Vorangehen zum Schutz der Stabilität der Währung und somit des Marktes überwiegen.
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# Literaturverzeichnis
International Monetary Fund. Research Dept. (2024). World Economic Outlook, April 2024. USA: International Monetary Fund. Retrieved Dec 9, 2024, from [https://doi.org/10.5089/9798400255892.081](https://doi.org/10.5089/9798400255892.081)
Robert M. Solow (1956). “A Contribution to the Theory of Economic Growth,” Quarterly Journal of Economics, LXX, February
Trevor W. Swan (1956). “Economic Growth and Capital Accumulation,” Economic Record XXXII, November
Xavier X. Sala-i-Martin. (1996). The Classical Approach to Convergence Analysis. _The Economic Journal_, _106_(437), 1019–1036. https://doi.org/10.2307/2235375
Barro, Robert, and Xavier Sala-i-Martin. (2004). "Economic growth second edition." _MIT Press_ (2004)
Baumol, William J. (1986). “Productivity Growth, Convergence, and Welfare: What the Long-Run Data Show.” _The American Economic Review_, vol. 76, no. 5, pp. 1072–85. _JSTOR_, [http://www.jstor.org/stable/1816469. Accessed 8 Dec. 2024](http://www.jstor.org/stable/1816469.%20Accessed%208%20Dec.%202024).
Robert J. Barro. (1991). The Quarterly Journal of Economics, Vol. 106, No. 2. May, pp. 407-443
Mankiw NG, Romer D, Weil D. (1992). [A Contribution to the Empirics of Economic Growth](https://scholar.harvard.edu/mankiw/publications/contribution-empirics-economic-growth). Quarterly Journal of Economics.107 (May) :407-437.
Romer, P. M. (1990). Endogenous Technological Change. Journal of Political Economy, 98(5), S71–S102. http://www.jstor.org/stable/2937632
Anne Sibert (2010). „The Greek sovereign debt crisis and the Eurosystem “European Parliament Committee on Economic and Monetary Affairs.
Wyplosz, Charles (1997). "EMU: Why and How It Might Happen." _Journal of Economic Perspectives_, 11 (4): 3–21
Delors, J. (1989). Report on economic and monetary union in the European Community. Collection of papers submitted to the Committee for the Study of Economic and Monetary Union (1989) [preparatory paper for Delors Report]. By Committee for the Study of Economic and Monetary Union.
Mr. Jeffrey R. Franks & Ms. Bergljot B Barkbu & Mr. Rodolphe Blavy & William Oman & Hanni Schoelermann, (2018). "[Economic Convergence in the Euro Area: Coming Together or Drifting Apart?](https://ideas.repec.org/p/imf/imfwpa/2018-010.html)," [IMF Working Papers](https://ideas.repec.org/s/imf/imfwpa.html) 2018/010, International Monetary Fund
The Effects of Euro adoption on the slovak Economy (2006). NBS Research Department
Winter 2020 Economic Forecast: (2020) Offsetting forces confirm subdued growth European Commission
Datenbanken der ECB und des IMF verwendet.
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# Abbildungsverzeichnis
<font color="#2DC26B">**Graph I; Graph III.2**</font>
IMF Databank, eigene Verarbeitung mit Excel
Excel Worksheet Zugriff (mit Uni Heidelberg Konto) mit Link [Freigaben](https://uniheidelbergde-my.sharepoint.com/:f:/g/personal/pc339_uni-heidelberg_de/EhWf26iy3ZVAtTKk9pGvNuoBnnMee13_cIHxjUZVBG_8TQ) oder auf Anfrage
https://www.imf.org/en/Countries/SVK#countrydata
<font color="#2DC26B">**Graph II.1,2; Graph III.1**</font>
ECB Databank
https://data.ecb.europa.eu/data-comparison/055ba2da-29b7-4386-82c9-fa90c37d5a8e
https://data.ecb.europa.eu/data-comparison/0d5bae7d-07b5-446f-9ee5-de9521fe0413
https://data.ecb.europa.eu/data-comparison/35e67768-dd4c-4901-895f-ec5546139eb5
<font color="#2DC26B">**Graph II.2**</font>
Worldbank Databank
[https://databank.worldbank.org/reports.aspx?source=2&series=BX.KLT.DINV.CD.WD&country=SVK,ETH#advancedDownloadOptions](https://databank.worldbank.org/reports.aspx?source=2&series=BX.KLT.DINV.CD.WD&country=SVK,ETH#advancedDownloadOptions)
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# Nutzung von KI
Nutzung des Languagetool ([https://languagetool.org/de](https://languagetool.org/de)) zur Rechtschreibkontrolle. **Keine** Umschreibung oder Stilmittel-Verbesserung.
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