# Empirische Wirtschaftsforschung
## Kurze Übersicht:
Empirische Wirtschaftsforschung ist ein Zweig der Wirtschaftswissenschaften, der sich mit der Untersuchung wirtschaftlicher Phänomene anhand von realen Daten beschäftigt. Ziel ist es, theoretische Modelle durch empirische Belege zu stützen oder zu widerlegen.
## Detaillierte Erklärung:
Die empirische Wirtschaftsforschung nutzt statistische und ökonometrische Methoden, um Hypothesen über wirtschaftliche Zusammenhänge zu testen. Forscher sammeln und analysieren Daten, um die Gültigkeit von ökonomischen Theorien zu überprüfen und um konkrete politische oder wirtschaftliche Maßnahmen zu bewerten.
Wichtige Methoden der empirischen Wirtschaftsforschung sind:
- **Datenanalyse**: Untersuchung von realen Daten, etwa durch Umfragen, Experimente oder historische Daten.
- **Ökonometrie**: Anwendung statistischer Methoden, um ökonomische Modelle mit echten Daten zu testen.
- **Experimente**: Feld- oder Laborexperimente, um Kausalzusammenhänge zu identifizieren.
Empirische Wirtschaftsforschung hilft dabei, die Wirksamkeit von wirtschaftspolitischen Maßnahmen zu bewerten, beispielsweise bei der Frage, ob eine Steuererhöhung das Konsumverhalten beeinflusst.
## Beispiel
Ein Beispiel aus der empirischen Wirtschaftsforschung könnte eine Studie sein, die den Einfluss von Mindestlöhnen auf die Arbeitslosigkeit untersucht. Forscher würden Daten zu Beschäftigung und Löhnen sammeln und analysieren, um herauszufinden, ob es einen statistisch signifikanten Zusammenhang gibt.
## Verwandte Begriffe:
- [[Ökonometrie]]
- [[Datenanalyse]]
- [[Marktforschung]]
- [[Wirtschaftspolitik]]
### Weitere Quellen
http://www.wirtschaftslexikon.co/d/empirische-wirtschaftsforschung/empirische-wirtschaftsforschung.htm
### Vorlesungsfolie
[[Chap1_ThinkingLike3_Models.pdf#page=10|Chap1.3_p.10]]