==P: Preis C: Consumer==
## <font color="#ADD8E3">Langfristige Auswirkungen von Krisen und anderen Erfahrungen auf wirtschaftliche Erwartungen und Entscheidungen </font>
Heutige Welt in einer Zeit voller Veränderung.
DE Jahre von Stagnation
- Energiekrise
- Inflation (USA Wahl-entscheidend)
Ökonomische Annahme: Auf Wandel folgt neue Optimierung der Teilnehmer
- C Maximiert Utility nach Budget
- Auch mit Inflation neue Optimierung
DE niedriges Arbeitsvolumen
- Labour as constraint
-> Trotzdem funktioniert Wirtschaft weiter
**"Tempora mutantur et nos mutamur in illis"**
- Erwartungen und Entscheidungen gleichen sich an wandelnde Umstände an
- Rahmenbedingungen verändert Sicht auf die Welt -> Einfluss neuer Weltansicht
- P 10% höher, im C setzt sich Gefahr weiterer Inflation fest -> beeinflusst Verhalten
- Sorgen um zukünftige Inflation nehmen überhöht zu
**Menschen überschätzen meist Inflation**
*BSP*: Spanische Grippe
Standard Ökonomisches Verständnis sagt: Bei einem solchen Schock verändert sich die Entscheidungssituation der einzelnen C insofern dass der Schock;
- Spuren am C hinterlässt
- Wirtschaftswachstum verlangsamt
- Handelsströme einengt
- verfügbares Finanzkapital vermindert
Aber es gibt weitere Änderungen mit Einfluss auf das ökonomische Verhalten
- Einstellung der Bevölkerung
- Medizinische Wissenschaft und normale erwartete wissenschaftliches Wissen entwickelt sich
- Einerseits Frömigkeits-Kultur; "New Despair", Frank Snowden
- **Schock der die Ansicht des Wertesystems der Welt geändert hat**
Einstellung der traditionellen Ökonomie: **Wenn Zahlen gut sind folgt dass die Lage gut ist
- Gewandeltes Verhalten durch neue Weltansicht und Erfahrungen wird ignoriert
-> Ausgabeverhalten wird mehr Risiko-avers
**Diese Erkentnisse sind empirisch beweisbar**
Anteil der Bevölkerung nach Alter: Stock-Market Participation
- "Depression-Babies" halb so viele Inevestitionen
- Post-war boom generation mit Erfahrungenen einer rapide wachsender Wirtschaft deutlich risikofreundlicher
Lebenserfahrung zur damaligen Situation der Börse wird wiedergespiegelt in langzeit Investitionsverhalten. So verlässlich dass es sich auf Bevölkerung aggregieren lässt.
- **Experienced based learning**
Bereitschaft in den Kapitalmarkt zu investieren sehr vorhersagbar
*BSP*: Paul Volcker
- Da eine Generation Amerikaner seit 1960er nur Inflation gekannt haben, ist es abzusehen dass diese C sich fragen ob Preisstabilität jemals rückkehren wird.
- Egal welche anti-inflationäre Maßnahmen er nahm, wegen dem Inflationsangepassten Verhalten kam erst durch drastische Maßnahmen Erfolg
Studie: C Nach Inflation ihres Geburtsjahres sortiert-> Durchschnitt der gesamten Inflation Ihres Lebens wird kalkuliert, die nähere Vergangenheit wird etwas stärker Gewichtet
=> **Bildet Variable die sehr verlässlicher predictor für Ökonomisches Verhalten stellt**
Verschiedene Generationen reagieren verschieden in denselben Krisen. Das Alter zu diesem Zeitpunkt ist auch relevant.
- Junge Menschen werden pessimistisch
- Über 60 bilden auch höhere Inflationserwartungen die aber dem Durchschnitt über dem längeren Zeitraum näher liegen
-> Nur ökonomische Modelle die persönliche Erfahrungen stärker Gewichten, können dies vorhersagen
-> Muss in die Wirtschaftspolitik gebracht werden
EZB und USA Daten spiegeln sich: Angst vor inflation hat hohen Einfluss über Ökonomisches Verhalten
- Eigentumsraten zwischen EU Staaten unterschiedlich
- Subventionen, Verfügbarkeit etc untersucht
- NEUER FAKTOR: Inflationsperioden der potentiellen Eigentümer
-> Erfahrung mit hoher Inflation = Mehr Eigentümer (C sehen Haus als stabile Investition während Währung an Wert verliert)
- In USA dasselbe mit Einwanderern beobachtbar
- Präferenz für festverzinsliche Grundschulden, wird als sichere Variante gesehen trotz Verlust für C
**"Erlerntes Wissen" deutlich weniger Einfluss als "erfahrenes Wissen"**
- Henry Wallich
- Auch Experten betroffen
-> Selbst wenn man etwas weiß, hat man persönliche Erfahrungen im Hinterkopf
- John Barry
-> Menschen beziehen sich in Krisen auch auf vergangene ähnliche Krisen
**Erfahrungen prägen - Leitgebend zur Meinungs- und Verhaltensbildung**
Neuroplasticity
- Reaktionen auf Erfahrungen ändert unsere Gehirne- neue Verknüpfungen und Nerven
- Jüngere Gehirne stärker geprägt aber neue **Erfahrungen prägen in jedem Alter**
- Wiederholter Impuls -> stärkere Prägung
- Impulse verbunden mit starken Emotionen -> setzt sich stärker fest
**Auch tagtägliche kleine Trauma prägen durch Wiederholung**
Frauen negativere ökonomische Erwartungen als Männer
- Traditionelle Genderrollen bedeutet Frauen machen eher den Einkauf
-> Lebensmittelpreise sind sehr volatil und präsent
-> negativeres Inflationserfahrungen/ höhere Inflationserwartungen
- Wenn Männer Lebensmittel einkaufen verschwindet der Unterschied
-> Biologische Unterschiede insofern nicht beweisbar
## <font color="#2DC26B">Implikationen der Forschung</font>
- Langfristeffekte müssen stärker berücksichtigt werden
- Anhaltende Wirkung (politische/ökonomische) von Krisen
- "Rewiring of the brain" unvermeidlich
- Menschen gute Erfahrungen geben um Ökonomisches Verhalten zu verbessern
-> Medien spielen eine Rolle durch die "experiential" Wahrnehmung