# Strategisches Denken II: Oligopoltheorie ### Interdependente Firmenentscheidungen Interdependenz beeinflusst die Markstruktur von Mörkten mit niedrigem Wettbewerb, da wie in der spieltheorie ausgelegt, die Handlungen anderer Anbietern die eigenen Entscheidungen direkt beeinflußen. Beispiele sind: 1. 2. 3. Welche Entsheidungen getroffen werden lässt sich mit Spieltheorie modelieren so erstellen sich verschiedene (Nash)GGW **Patenten-Rennen** Einige Modelle, die Wettbewerb zwischen in der Ausgangssituation symmetrischen Unternehmen um eine Entwicklung – die Erlangung eines Patents („Patent-Rennen“)- thematisieren, zeigen, dass Unternehmen mit zunehmender Zahl an Wettbewerbern jeweils weniger in Forschung investieren. - Wahrscheinlichkeit die Entwicklung als erstes zu erlangen mit mehr Forschenden sinkt - Die gesamte Summe der Ausgaben in F&E steigt mit zunehmendem Wettbewerb -> Weniger Wettbewerber führt zu höheren individuellen Forschungsausgaben -> Gesamtausgaben und Erfolgswahrscheinlichkeit werden reduziert auch die erwartete Dauer bis zur erfolgreichen Entwickelung sinkt ##### Economic Naturalist: Praktika Der Student macht Praktika da diese die Chance auf eine erfolgreiche Bewerbung erhöhen. Allerdings denkt jeder Student so, und jeder Student will seine job-chance maximieren. Der Nutzen eines Praktikums ist primär zum Erfahrung sammeln gedacht. Der eigentliche Nutzen für die Studenten besteht in der Erhöhung der Job-aussichten. Arbeitsplätze sind ein limiertes Gut. Für alle Studenten gilt n+1 Praktikum mehr als dominante Strategie. Dies führt jedes mal zu einem neuem Equilibrium, bei dem der Grenznutzen der Praktika abnimmt. Also könnte der Grenznutzen der Praxiserfahrung schon nah an 0 liegen, während der Grenznutzen der Arbeitsaussichten beim n+1em Praktikum noch die Opportunitäskosten der dominierten Strategie erfüllen. Als Akzelerationsprinzip wird das Beschleunigungsprinzip bezeichnet. Es bezeichnet den Zusammenhang, dass die Nachfrage der Verbraucher nach Konsumgütern, die stark ansteigt, für gewöhnlich auch zu steigenden Investitionen der Verbrauchsgüterindustrie führen muss. Nachfrage: Studenten suchen sich Arbeitskraft Jobs. Angebot: Firmen haben Arbeitsplätze die sie füllen wollen. Mann betrachte die Wahrscheinlichkeit einen Arbeitsplatz zu erhalten als Preis. Überinvestition: Studenten "investieren" zunehmend mehr in Praktika (steigende Grenzkosten) um ihren "bezahlbaren Preis" (Ihren Wert) zu erhöhen, um von der limitierten Menge an Arbeitsplätzen noch einen zu erhalten. Dies führt zu einem Punkt wo die Grenzkosten eines n+1 Praktikums den Grenznutzen übertreffen. Durch weniger Wettbwerb der Anbieter entsteht ein Wohlfahrstverlust, da die Studenten trotzdem bis n Praktika absolvieren müssen um Ihre chance nicht zu verschlechtern. ### Kartelle Kartellabsprachen sind notorisch instabil, da mindestens ein Mitglied einen Anreiz hat, eine Alternative Strategie zu wählen in der sie ihre Auszahlung erhöhen würden. Also wenn Ein Kartell einen Preis festlegen würde, gäbe es eine Menge an Nachfrage, bei der Ein Anbieter durch eine Preissenkung die gesamte nicht-belieferte Nachfrage an sich reißen könnte. Auf ein Gefangenendilemma übertragen, ist die Preisabsprache kein GGW, d.h. es gäbe für mindestens 1 Mitglied eine bessere Antwort-Strategie. Die Anpassung von Anreizen, wie Drohungen oder Marktaufteilungen (z.B. lokal) können dazu führen, die Auszahlung der jeweiligen Strategien anzupassen (steigender Kosten). Allerdings, sobald der absehbare Profit einer anderen Strategie die Absprache übertrifft, sollte sich das Kartelabkommen auflösen. Um überhaupt zur Kartelsabsprache zu kommen müssten die Mitglieder einen höheren gesamtgewinn durch das Abkommen sehen als eine alternative, wettbewerbsfähigere Marktform ![[chap10a_Oligoply (NormalForm).pdf]] ### Oligopoltheorie Bei einem Monopol, die mit einem gewissem Gut die gesamte Produzentrente für sich beziehen, liegt die Vermutung nahe, dass sie weitere Wettbewerber auf dem Markt nicht haben wollen. Diese könnten ein substitierbares Produkt anbieten, vorrausgesetzt die Frimen teilen sich die Marktmacht 50/50, und der Preis erstmal gleich bleibt, würde dass den gesamten Gewinn der Firma halbieren. Da der Gesamtertrag eines Marktes beim perfektem Wettbewerb zu 0 wird (Gesamtwohlfahrt maximiert, Alle Möglichen Austausche Zwischen P und C), wird der Monopolist jedes substituierbares Gut als möglichen Verlust wahrnehmen. Allerdings wäre es möglich, dass ein Markteinsteiger bei einem Markt der heterogene Produkte enthällt, so sein Produkt differenziiert, dass er durch sein heterogenes Produkt mehr Nachfrage schafft, ohne in die Verkäufe des Monopolisten einzugreifen. Hier wäre der Ertrag des Marktes einfach verdoppelt. Auch im Falle eines Oligopoles, kann der Markt sich so teilen, dass die Nachfrage der verschiedenen Güter sich nicht vollkommen überschneiden. Allerdings könnte ein Monopolist auch selbst die hetereogenen Produkte anbieten, die Marktmacht beibehalten- allerdings muss er vorsichtig sein, da Entwickelungskosten als fixed costs zu berechnen sind, und falls dast Gut B keine weitere Nachfrage schafft, oder sich nicht genug differenziert von A könnten sich die Produkte gegenseitig "Handel" abnehmen ![[chap10b_Oligoply (ExtensiveForm).pdf]] ### Oligopoltheorie cont. Bei Fixenproduktions kosten für Produkte können Firmen von 2 Variablen den Markt beeinflussen. Produktionsmenge oder Verkaufspreis, anhand desseb der Markt dann entweder Preis oder den Absatz bestimmt. Cournot Modell (Menge) Der den Gewinn maximierende Output, bestimmt durch den Output der Wettbewerber Angenommen Duopol, substitierbare Güter, gleiche Inputkosten und PPU bei einer linearen Nachfragekurve: Die optimale Output einer Firma A lässt sich durch die produzierte Menge von Firma B ablesen. Wenn. B mehr produziert, A gleich, werden Sie mehr Marktanteil erhalten, da sie mehr Handel erfüllen können, und A müsste die Produktion senken, oder ihren Preis niedriger machen, was wiederrum eine erhöhte Produktion zu niedrigerem Grenzertrag beibringen würde. Wenn sie einfach mehr produzieren würden, dann müsste der Preis sich senken, da das Angebot die Nachfrage beim Marktpreis überschreiten würde, also auch wieder ein Verlust für A. Es macht also am Meisten Sinn für A , jetzt weniger zum gleiche Preis zu produzieren. Aber auch Firma B hat diese Reaktionskurve, die ihr vorgibt, wieviel sie von einem Gut gegeben dem Output Firma A produzieren sollten. Der gesamte Output ist also der Schnittpunkt der Kurven. Wenn mehr Produzenten in einem Markt eintreten, steigt der gesamte Output ![[chap10c_Oligoply (Cournot).pdf]] ### Oligopoltheorie final ![[chap10d_Oligoply (Bertrand).pdf]]