# Ökonomik
**Ökonomik** ist ein allgemeiner Begriff für die Wirtschaftswissenschaften, die sich mit der Untersuchung von Produktions-, Verteilungs- und Konsumprozessen in einer Gesellschaft befassen. Sie umfasst sowohl Mikro- als auch Makroökonomie und analysiert, wie Ressourcen effizient genutzt werden können, um die Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen.
#Ökonomik #Wirtschaftswissenschaften #Ressourcen #Produktion
### Economic Naturalist
Ein **Economic Naturalist** ist jemand, der ökonomische Prinzipien und Denkweisen auf alltägliche Phänomene und Fragestellungen anwendet. Diese Personen nutzen ökonomische Theorien, um scheinbar gewöhnliche oder unverständliche Verhaltensweisen und Ereignisse in der realen Welt zu erklären. Der Begriff wurde populär durch das Buch _The Economic Naturalist_ von Robert H. Frank.
#EconomicNaturalist #Wirtschaft #ÖkonomischesDenken #Alltagsphänomene
### Ökonomische Prinzipien
**Ökonomische Prinzipien** sind grundlegende Regeln, die das wirtschaftliche Handeln leiten und Effizienz sowie Nutzenmaximierung anstreben.
#ÖkonomischePrinzipien #Wirtschaft #Effizienz
### Knappheitsprinzip
Das **Knappheitsprinzip** besagt, dass Ressourcen begrenzt sind, während die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen unbegrenzt sind, was zu Entscheidungen über die Ressourcennutzung zwingt.
#Knappheitsprinzip #Ressourcen #Entscheidungen #Opportunitätskosten
### Kosten-Nutzen Prinzip
Das **Kosten-Nutzen-Prinzip** besagt, dass eine Handlung nur dann durchgeführt werden sollte, wenn der Nutzen die Kosten übersteigt. Mathematisch wird es durch den Vergleich von Nutzen $(U)$ und Kosten $(K)$ ausgedrückt:
$Nutzen−Kosten>0$
#KostenNutzenPrinzip #Entscheidungsfindung #Wirtschaft
### Nachfrage
**Nachfrage** bezeichnet die Menge eines Gutes oder einer Dienstleistung, die Käufer zu einem bestimmten Preis bereit sind zu kaufen. Mathematisch wird die Nachfragefunktion häufig als D(p) dargestellt, wobei p der Preis ist:
$D(p)=a−b⋅p$
wobei $a$ und $b$ Konstanten sind, die die Marktnachfrage bestimmen.
#Nachfrage #Marktwirtschaft #Preiselastizität
### Angebot
**Angebot** bezeichnet die Menge eines Gutes oder einer Dienstleistung, die Verkäufer zu einem bestimmten Preis bereit sind anzubieten. Die Angebotsfunktion wird häufig als S(p) dargestellt, wobei p der Preis ist:
$S(p)=c+d⋅p$
wobei $c$ und $d$ Konstanten sind, die das Angebot bestimmen.
#Angebot #Marktwirtschaft #Preise
### Ökonomische Rente
**Ökonomische Rente** bezeichnet den Gewinn, den ein Faktor (z. B. Arbeit, Kapital) über die normalen Kosten hinaus erzielt, die erforderlich sind, um ihn in einem bestimmten Markt zu beschäftigen. Mathematisch kann sie als der Betrag über dem Marktpreis oder der Normalrente ausgedrückt werden:
$\text {Ökonomische Rente}=P−C$
- $P$ der Preis oder Erlös ist, den der Produktionsfaktor erzielt
- $C$ die minimalen Kosten sind, die um die Produktion in Verwendung zu halten
#ÖkonomischeRente #Marktwirtschaft #Gewinn
### Opportunitätskosten
**Opportunitätskosten** sind die Kosten der nächstbesten Alternative, die aufgegeben wird, wenn eine Entscheidung getroffen wird. Hilft, den Nutzen verschiedener Optionen zu schätzen.
$\text {Opportunitätskosten=Nutzen der besten nicht gewählten Alternative−Nutzen der gewählten Alternative}$
#Opportunitätskosten #Entscheidungen #Wirtschaft
### Mikroökonomie
**Mikroökonomie** ist der Teilbereich der Wirtschaftswissenschaften, der sich mit dem Verhalten einzelner Wirtschaftseinheiten wie Haushalten, Unternehmen und Märkten beschäftigt. Sie untersucht Entscheidungen in Bezug auf Angebot und Nachfrage sowie die Preisbildung und Ressourcenallokation.
#Mikroökonomie #Wirtschaft #Marktverhalten #AngebotNachfrage
### Makroökonomie
**Makroökonomie** ist der Bereich der Wirtschaftswissenschaften, der sich mit der Gesamtwirtschaft beschäftigt, einschließlich Themen wie Bruttoinlandsprodukt (BIP), Inflation, Arbeitslosigkeit und Wirtschaftswachstum. Sie untersucht, wie aggregierte ökonomische Variablen zusammenwirken und die Wirtschaft als Ganzes beeinflussen.
#Makroökonomie #Gesamtwirtschaft #Wirtschaftswachstum #Inflation #Arbeitslosigkeit
### Ökonomische Modelle
**Ökonomische Modelle** sind vereinfachte Darstellungen realer wirtschaftlicher Zusammenhänge, die helfen, das Verhalten von Märkten, Unternehmen und Haushalten zu analysieren und vorherzusagen. Sie verwenden Annahmen und mathematische Gleichungen, um Beziehungen zwischen verschiedenen ökonomischen Variablen darzustellen.
#ÖkonomischeModelle #Wirtschaftsmodell #Mathematik #Analyse
### Ökonomisches Denken
**Ökonomisches Denken** bedeutet, Entscheidungen auf der Grundlage von Kosten-Nutzen-Überlegungen zu treffen, indem man die begrenzte Verfügbarkeit von Ressourcen berücksichtigt und versucht, diese effizient einzusetzen. Es umfasst die Anwendung von Konzepten wie Rationalität, Opportunitätskosten und Maximierung des Nutzens.
#ÖkonomischesDenken #Rationalität #Entscheidungen #Effizienz
### Sunk Costs
**Sunk Costs** (versunkene Kosten) sind Kosten, die bereits in der Vergangenheit angefallen sind und nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Sie sollten bei zukünftigen Entscheidungen ignoriert werden, da sie nicht beeinflusst werden können.
$\text {Sunk Costs=Kosten, die bereits getätigt wurden und nicht wieder zurückgeholt werden können}$
#SunkCosts #Wirtschaft #Entscheidungen #Kosten
### Gesamtnutzen
**Gesamtnutzen** bezeichnet den gesamten Nutzen, den ein Konsument durch den Konsum einer bestimmten Menge eines Gutes oder einer Dienstleistung erhält. Er ergibt sich aus der Summe der Grenznutzen aller konsumierten Einheiten.
$Gesamtnutzen=∑_{i=1} ^n Grenznutzen_i$
#Gesamtnutzen #Nutzen #Konsum #Wirtschaft
### Gesamtkosten
**Gesamtkosten** sind die gesamten Ausgaben, die bei der Produktion einer bestimmten Menge eines Gutes anfallen. Sie setzen sich aus fixen Kosten (die unabhängig von der Produktionsmenge sind) und variablen Kosten (die mit der Produktionsmenge steigen) zusammen.
$Gesamtkosten=Fixkosten+ \text {Variable Kosten}$
#Gesamtkosten #Kosten #Produktion #Wirtschaft
### Marginal
**Marginal** bezieht sich auf die zusätzlichen oder Veränderungseinheiten einer Variable, die durch eine kleine Änderung einer anderen Variable entstehen. In der Wirtschaft ist der **marginale Nutzen** oder **marginale Kosten** die Veränderung des Gesamtnutzens bzw. der Gesamtkosten durch die Produktion oder den Konsum einer weiteren Einheit.
#Marginal #MarginaleKosten #MarginalerNutzen #Wirtschaft
### Marginaler Nutzen
**Marginaler Nutzen** bezeichnet den zusätzlichen Nutzen, der durch den Konsum einer weiteren Einheit eines Gutes entsteht. Er sinkt in der Regel mit zunehmendem Konsum, was als **Gesetz des abnehmenden Grenznutzens** bekannt ist.
$\text {Marginaler Nutzen}=\frac{\text{Δ Nutzen}}{\text {Δ Menge}}$
#MarginalerNutzen #Nutzen #Wirtschaft #GesetzDesAbnehmendenGrenznutzens
### Marginale Kosten
**Marginale Kosten** sind die zusätzlichen Kosten, die bei der Produktion einer weiteren Einheit eines Gutes entstehen. Sie sind entscheidend für die Produktionsentscheidung und bestimmen, wie viel mehr es kostet, die Produktion zu erhöhen.
$\text {Marginale Kosten}=\frac {\text {Δ Gesamtkosten}} {\text {Δ Produzierte Menge}}$
#MarginaleKosten #Kosten #Produktion #Wirtschaft
### Grenznutzen
**Grenznutzen** ist der zusätzliche Nutzen, den ein Konsument aus dem Konsum einer weiteren Einheit eines Gutes zieht. Er nimmt normalerweise mit zunehmendem Konsum ab, was als **Gesetz des abnehmenden Grenznutzens** bezeichnet wird.
$Grenznutzen=\frac{ΔNutzen}{ΔMenge}$
#Grenznutzen #Nutzen #Konsum #Wirtschaft
### Grenzkosten
**Grenzkosten** (oder marginale Kosten) sind die zusätzlichen Kosten, die durch die Produktion einer weiteren Einheit eines Gutes entstehen. Sie sind entscheidend für die optimale Produktionsentscheidung eines Unternehmens.
$Grenzkosten=\frac{\text {ΔGesamtkosten}}{ΔProduzierte Menge}$
#Grenzkosten #Kosten #Produktion #Wirtschaft
### Durchschnittsnutzen
**Durchschnittsnutzen** bezeichnet den Nutzen pro konsumierter Einheit eines Gutes. Er wird berechnet, indem der Gesamtnutzen durch die Anzahl der konsumierten Einheiten geteilt wird.
$Durchschnittsnutzen=\frac{Gesamtnutzen}{konsumierte Menge}$
#Durchschnittsnutzen #Nutzen #Konsum #Wirtschaft
### Durchschnittskosten
**Durchschnittskosten** (Durchschnittliche Gesamtkosten) sind die Gesamtkosten pro produzierte Einheit eines Gutes und berechnen sich, indem man die Gesamtkosten durch die produzierte Menge teilt. Sie geben an, wie teuer es im Durchschnitt ist, eine Einheit zu produzieren.
$Durchschnittskosten=\frac{Gesamtkosten}{produzierte Menge}$
#Durchschnittskosten #Kosten #Produktion #Wirtschaft
### Auktion
Eine **Auktion** ist ein Verfahren, bei dem Waren oder Dienstleistungen an den Höchstbietenden verkauft werden. Bieter bieten in einer festgelegten Reihenfolge oder Zeitspanne, und der höchste Preis gewinnt. Auch als Gedankenexperiment zu analysieren, wie Bieter auf Informationen reagieren und wie Preise durch Angebot und Nachfrage bestimmt werden.
#Auktion #Markt #Wirtschaft #Markttheorie #Preismechanismus
### Handel
**Handel** bezeichnet den Austausch von Waren und Dienstleistungen zwischen verschiedenen Wirtschaftseinheiten, wie Individuen, Unternehmen oder Ländern. Er ermöglicht es, Ressourcen effizienter zu nutzen und den Wohlstand zu steigern, indem jeder Akteur sich auf das spezialisiert, was er am besten produzieren kann.
#Handel #Wirtschaft #Markt #Waren #Austausch
### Absoluter Vorteil
Ein **absoluter Vorteil** liegt vor, wenn ein Wirtschaftseinheit (z. B. ein Land oder Unternehmen) in der Lage ist, ein Gut mit weniger Ressourcen oder effizienter zu produzieren als eine andere Einheit. Dies bedeutet, dass die Produktionskosten für diese Einheit im Vergleich zu anderen geringer sind.
$Absoluter Vorteil=geringere Produktionskosten pro Einheit$
#AbsoluterVorteil #Wirtschaft #Produktion #Effizienz
### Komparativer Vorteil
Ein **komparativer Vorteil** liegt vor, wenn ein Wirtschaftseinheit ein Gut mit relativ geringeren Opportunitätskosten im Vergleich zu anderen Wirtschaftseinheiten produzieren kann. Auch wenn ein Land in der Produktion aller Güter weniger effizient ist, kann es dennoch durch Spezialisierung und Handel von komparativen Vorteilen profitieren. [[Komparativer Vorteil|Beispiel]]
$Komparativer Vorteil=\frac{Opportunitatskosten eines Gutes in Land A}{Opportunitatskosten desselben Gutes in Land B}$
#KomparativerVorteil #Wirtschaft #Handel #Spezialisierung
### Produktionsmöglichkeiten-Kurve
Die **Produktionsmöglichkeiten-Kurve** (PMK) zeigt die maximalen Kombinationen von zwei Gütern, die eine Volkswirtschaft mit ihren vorhandenen Ressourcen produzieren kann. Sie veranschaulicht das Konzept der **[[#Opportunitätskosten]]**: um mehr von einem Gut zu produzieren, muss auf die Produktion des anderen Gutes verzichtet werden.
$PMK: y=f(x)$
wobei $x$ und $y$ die zu produzierenden Güter sind.
#Produktionsmöglichkeitenkurve #Opportunitätskosten #Ressourcen #Wirtschaft
### Effizienz (PMK)
**Effiziente Punkte** auf der [[#Produktionsmöglichkeiten-Kurve]] sind jene Kombinationen von Gütern, bei denen die verfügbaren Ressourcen vollständig und optimal genutzt werden. An diesen Punkten können keine weiteren Mengen eines Gutes produziert werden, ohne die Produktion des anderen Gutes zu verringern. Sie repräsentieren die **maximale Produktionskapazität** einer Wirtschaft.
Durch Handel werden unerreichbare Punkte erreichbar.
#EffizientePunkte #Produktionsmöglichkeitenkurve #Effizienz #Ressourcen
### Spezialisierung
**Produktion mit Spezialisierung** bedeutet, dass eine Wirtschaftseinheit (z. B. ein Unternehmen oder ein Land) sich auf die Herstellung eines bestimmten Gutes oder einer Dienstleistung konzentriert, in dem sie einen komparativen Vorteil hat. Dies führt zu einer Steigerung der Effizienz, da weniger Ressourcen auf ineffiziente Produktionen verwendet werden und durch den Fokus auf ein Produkt bessere Techniken und Technologien entwickelt werden können. In einem globalen Handelssystem können spezialisierte Akteure durch den Austausch ihre Gesamtkapazitäten erhöhen.
#Produktion #Spezialisierung #Effizienz #KomparativerVorteil #Wirtschaft
### Low-hanging-Fruit Principle
Das **Low-Hanging Fruit Prinzip** bezieht sich auf die Strategie, zuerst die einfachsten oder am wenigsten aufwendigen Aufgaben zu erledigen, bevor man sich schwierigen oder komplexeren Problemen zuwendet. In der Wirtschaft bedeutet es, die einfach erreichbaren Ziele zu priorisieren, um schnelle und kostengünstige Ergebnisse zu erzielen.
#LowHangingFruit #Effizienz #Priorisierung #Strategie
### Prinzip steigender Opportunitätskosten
Das **Prinzip steigender Opportunitätskosten** besagt, dass die [[#Opportunitätskosten]] für die Produktion eines Gutes steigen, je mehr von diesem Gut produziert wird. Dies tritt auf, weil die Ressourcen immer weniger effizient für die Produktion des jeweiligen Gutes genutzt werden, je mehr davon produziert wird, und die Ressourcen beginnen, von weniger geeigneten Alternativen abzuwandern.
#SteigendeOpportunitätskosten #Ressourcen #Produktion #Wirtschaft
### Abnehmende Grenzrate der Transformation
Die **abnehmende Grenzrate der Transformation** (GRT) beschreibt, wie die Opportunitätskosten steigen, wenn mehr von einem Gut produziert wird, während die Produktion eines anderen Gutes verringert wird. Sie ist eng mit dem **Prinzip steigender Opportunitätskosten** verbunden: je mehr Ressourcen auf die Produktion eines Gutes umgeschichtet werden, desto mehr muss auf die Produktion des anderen Gutes verzichtet werden. Die GRT zeigt somit die zunehmenden Kosten in der Produktion von mehr Einheiten eines Gutes, während das andere Gut aufgegeben wird.
Die **Grenzrate der Transformation** ist mathematisch als das Verhältnis der Veränderung in der Produktion eines Gutes zur Veränderung in der Produktion des anderen Gutes definiert:
$GRT=\frac{ΔY}{ΔX}$
wobei $Y$ das Gut ist, dessen Produktion steigt, und $X$ das Gut, dessen Produktion sinkt.
**Abnehmende GRT** bedeutet, dass die GRT im Laufe der Zeit wächst, je mehr ein bestimmtes Gut produziert wird.
#AbnehmendeGrenzrateDerTransformation #Opportunitätskosten #Produktionsmöglichkeitenkurve #Wirtschaft
### Markt
Ein **Markt** ist ein Ort oder System, an dem Käufer und Verkäufer aufeinandertreffen, um Waren und Dienstleistungen auszutauschen. Märkte können physisch sein, wie ein Wochenmarkt, oder virtuell, wie Online-Marktplätze. Der Preis eines Gutes wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt, wobei der **Marktpreis** den Punkt darstellt, an dem Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht sind.
#Markt #AngebotNachfrage #Marktpreis #Wirtschaft
### Preismechanismus
Der **Preismechanismus** ist der Prozess, durch den die Preise von Gütern und Dienstleistungen auf einem Markt durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage bestimmt werden. Wenn die Nachfrage nach einem Gut steigt und das Angebot gleich bleibt, steigt der Preis, was Anreize für Produzenten schafft, mehr zu produzieren. Umgekehrt sinkt der Preis, wenn das Angebot das Nachfrageübersteigt. Der Preismechanismus sorgt so für eine effiziente Ressourcenallokation.
#Preismechanismus #AngebotNachfrage #Marktpreis #Wirtschaft
### Planwirtschaft
**Planwirtschaft** ist ein Wirtschaftssystem, in dem die Produktion, Verteilung und Preise von Gütern und Dienstleistungen zentral von einer staatlichen Behörde geplant und kontrolliert werden. Anders als in der Marktwirtschaft, wo Angebot und Nachfrage die Preise und Produktionsmengen bestimmen, legt der Staat in einer Planwirtschaft fest, was, wie und in welchen Mengen produziert wird. Ziel ist es oft, soziale Gerechtigkeit und gleichmäßige Wohlstandverteilung zu erreichen.
#Planwirtschaft #ZentralePlanung #StaatlicheKontrolle #Wirtschaftssystem
### Nachfragekurve
Die **Nachfragekurve** zeigt die Beziehung zwischen dem Preis eines Gutes und der Menge dieses Gutes, die von Käufern bei verschiedenen Preisniveaus nachgefragt wird. Sie verläuft in der Regel von oben links nach unten rechts, was bedeutet, dass bei sinkenden Preisen die nachgefragte Menge steigt (Gesetz der Nachfrage). Die Nachfragekurve spiegelt die Präferenzen der Konsumenten und die Fähigkeit wider, zu einem bestimmten Preis zu kaufen.
#Nachfragekurve #Nachfrage #Marktwirtschaft #Preis-Mengen-Beziehung
### Substitutionseffekt
Der **Substitutionseffekt** beschreibt die Änderung der nachgefragten Menge eines Gutes, wenn der Preis dieses Gutes im Vergleich zu einem anderen Gut steigt oder sinkt. Wenn der Preis eines Gutes steigt, neigen Konsumenten dazu, dieses durch ein günstigeres, ähnliches Gut zu ersetzen, wodurch die nachgefragte Menge des teureren Gutes sinkt. Umgekehrt steigt die Nachfrage nach einem Gut, wenn dessen Preis im Vergleich zu Alternativen sinkt.
#Substitutionseffekt #Nachfrage #Preis #Wirtschaft
### Einkommenseffekt
Der **Einkommenseffekt** beschreibt die Veränderung der nachgefragten Menge eines Gutes, die durch eine Änderung des **realen Einkommens (Kaufkraft)** aufgrund von Preisänderungen entsteht. Wenn der Preis eines Gutes sinkt, hat der Konsument effektiv mehr Einkommen, da er weniger für das Gut ausgeben muss. Dadurch kann er mehr von diesem Gut oder anderen Gütern nachfragen. Umgekehrt führt eine Preissteigerung zu einer Verringerung des realen Einkommens und einer geringeren Nachfrage nach dem Gut.
#Einkommenseffekt #Nachfrage #Preis #Wirtschaft
### Reservationspreis
Der **Reservationspreis** ist der höchste Preis, den ein Käufer bereit ist, für ein bestimmtes Gut oder eine Dienstleistung zu zahlen (Zahlungsbereitschaft), oder der niedrigste Preis, zu dem ein Verkäufer bereit ist, das Gut zu verkaufen. Er stellt die persönliche Obergrenze für den Preis dar, bei dem der Austausch als vorteilhaft angesehen wird. Der Reservationspreis spielt eine zentrale Rolle bei Kaufentscheidungen und in Verhandlungen.
#Reservationspreis #Preis #Kaufentscheidung #Wirtschaft
### Konsumentenrente
**Konsumentenrente** ist der Unterschied zwischen dem Betrag, den ein Konsument bereit ist, für ein Gut zu zahlen (sein Reservationspreis), und dem tatsächlichen Preis, den er bezahlt. Sie misst den Nutzen, den ein Konsument aus einem Kauf zieht, indem er weniger zahlt, als er maximal bereit gewesen wäre zu zahlen. Die Konsumentenrente ergibt sich als Fläche unter der Nachfragekurve und über dem Marktpreis.
$Konsumentenrente=Reservationspreis−tatsachlicher Preis$
Die **Konsumentenrente** aller Konsumenten lässt sich geometrisch als Fläche unter der **Nachfragekurve** und über dem **tatsächlichen Marktpreis** darstellen. Wenn die Nachfragekurve eine lineare Funktion ist, kann die Konsumentenrente wie folgt berechnet werden:
$Konsumentenrente=\frac12×(Q)×(Preis der Nachfragekurve bei Null−P)$
$Q$ die Menge an Produzierten Gütern und $P$ der Marktpreis ist
#Konsumentenrente #Wirtschaft #Preis #Nachfrage #Markt
### Angebotskurve
Die **Angebotskurve** zeigt die Beziehung zwischen dem Preis eines Gutes und der Menge dieses Gutes, die von den Produzenten zu verschiedenen Preisen angeboten wird. Sie verläuft in der Regel von unten links nach oben rechts, was bedeutet, dass bei höheren Preisen die angebotene Menge steigt (Gesetz des Angebots). Dies liegt daran, dass Produzenten bei höheren Preisen mehr Anreize haben, mehr zu produzieren.
#Angebotskurve #Angebot #Marktwirtschaft #Preis-Mengen-Beziehung
### Markt-Gleichgewicht
Das **Marktgleichgewicht** tritt auf, wenn die **Nachfrage** nach einem Gut genau der **Angebotsmenge** entspricht. An diesem Punkt ist der Marktpreis stabil, da die Menge, die die Käufer kaufen möchten, genau der Menge entspricht, die die Verkäufer zu diesem Preis anbieten können. Der **Marktgleichgewichtspreis** ist der Preis, bei dem sich Angebot und Nachfrage treffen, und die **Gleichgewichtsmenge** ist die Menge des Gutes, die zu diesem Preis gehandelt wird.
$Marktgleichgewicht:Angebot=Nachfrage$
#Marktgleichgewicht #Angebot #Nachfrage #Wirtschaft #Markt
### Überschuss
**Überschuss** entsteht auf dem Markt, wenn das **Angebot** eines Gutes größer ist als die **Nachfrage** bei einem gegebenen Preis. Dies tritt in der Regel auf, wenn der Preis zu hoch ist, sodass die Verkäufer mehr anbieten, als die Käufer bereit sind zu kaufen.
- **Überschussangebot**: Wenn der Preis über dem Marktgleichgewicht liegt, führt dies zu einem Überschuss, weil die produzierte Menge größer ist als die nachgefragte Menge. Verkäufer müssen den Preis senken, um den Überschuss abzubauen.
**Nachfragelücke (Mangel)** tritt auf, wenn die **Nachfrage** größer ist als das **Angebot**, typischerweise bei zu niedrigen Preisen. Dies führt dazu, dass Käufer mehr wollen, als zu diesem Preis angeboten wird.
- **Überschussnachfrage**: Wenn der Preis unter dem Marktgleichgewicht liegt, entsteht eine Nachfragelücke, bei der mehr Käufer als Verkäufer bereit sind zu handeln.
$Uberschussangebot:Angebot>Nachfrage$$Uberschussnachfrage:Nachfrage>Angebot$
#Überschussangebot #Überschussnachfrage #Markt #Preis
### Komplemente
**Komplemente** sind Güter, die zusammen nachgefragt werden, weil sie sich in ihrem Nutzen ergänzen. Eine Preisänderung eines Gutes beeinflusst oft die Nachfrage nach seinem Komplement: Bei der Preissteigerung eines Gutes , gibt es in der Regel die Nachfragesenkung sowohl nach diesem Gut als auch nach dem ergänzenden Gut. Ein klassisches Beispiel sind Autos und Benzin: Ein niedrigerer Benzinpreis kann die Nachfrage nach Autos erhöhen.
#Komplemente #Nachfrage #Preiseffekte #Wirtschaft
### Substitute
**Substitute** sind Güter, die als alternative Produkte zueinander betrachtet werden und sich gegenseitig in der Nachfrage ersetzen können. Wenn der Preis eines Gutes steigt, erhöht sich in der Regel die Nachfrage nach seinem Substitut, da Konsumenten auf das günstigere oder verfügbare Gut ausweichen. Ein Beispiel sind Butter und Margarine: Wenn der Preis von Butter steigt, entscheiden sich viele Käufer stattdessen für Margarine.
#Substitute #Nachfrage #Preiseffekte #Wirtschaft
### Normale und inferiore Güter
**Normale Güter** sind Güter, bei denen die Nachfrage steigt, wenn das Einkommen der Konsumenten zunimmt. Typische Beispiele für normale Güter sind hochwertige Lebensmittel, Kleidung oder Elektronikartikel. Konsumenten kaufen bei steigendem Einkommen tendenziell mehr normale Güter.
**Inferiore Güter** hingegen sind Güter, deren Nachfrage sinkt, wenn das Einkommen der Konsumenten steigt. Diese Güter werden oft durch höherwertige Alternativen ersetzt, sobald die Konsumenten es sich leisten können. Beispiele für inferiore Güter sind Grundnahrungsmittel wie Instantnudeln oder öffentlicher Nahverkehr.
#NormaleGüter #InferioreGüter #Nachfrage #Einkommen #Wirtschaft
### Elastizität
**Elastizität** beschreibt, wie stark die Nachfrage oder das Angebot auf Änderungen bestimmter Einflussfaktoren wie Preis, Einkommen oder Preise von Substituten und Komplementen reagiert. Es gibt mehrere Arten von Elastizität:
- **Preiselastizität der Nachfrage**: Misst die prozentuale Veränderung der nachgefragten Menge eines Gutes als Reaktion auf eine Preisänderung des Gutes selbst.
$Preiselastizitat der Nachfrage=/\frac{Anderung der Nachfrage}{Anderung des Preises}
$
- **Einkommenselastizität der Nachfrage**: Misst die Reaktion der Nachfrage auf Änderungen des Einkommens.
$Einkommenselastizita¨t=\frac{Anderung der Nachfrage}{Anderung des Einkommens}$
- **Kreuzpreiselastizität der Nachfrage**: Misst, wie stark sich die Nachfrage nach einem Gut ändert, wenn der Preis eines anderen Gutes (Substitut oder Komplement) sich ändert.
$Kreuzpreiselastizitat=\frac{Anderung des Preises von Gut B}{Anderung der Nachfrage nach Gut A}$
#Elastizität #Preiselastizität #Einkommenselastizität #Kreuzpreiselastizität #Nachfrage #Angebot
### Unelastische Nachfrage
Eine **unelastische Nachfrage** liegt vor, wenn die nachgefragte Menge eines Gutes nur geringfügig auf Preisänderungen reagiert. Das bedeutet, dass selbst bei einer Preissteigerung die Konsumenten das Gut weiterhin nahezu in der gleichen Menge nachfragen. Unelastische Nachfrage tritt häufig bei lebensnotwendigen oder schwer ersetzbaren Gütern auf, wie Medikamenten, Benzin oder Grundnahrungsmitteln.
Mathematisch gilt die Nachfrage als unelastisch, wenn die **Preiselastizität der Nachfrage** kleiner als 1 ist:
$Preiselastizitat der Nachfrage∣<1$
#UnelastischeNachfrage #Preiselastizität #NotwendigeGüter #Wirtschaft
### Erlös
Der **Erlös** bezeichnet den Gesamtertrag, den ein Unternehmen durch den Verkauf von Waren oder Dienstleistungen erzielt. Er wird berechnet als das Produkt von **Preis** ($p$) und **verkaufter Menge** ($q$):
$E=p⋅q$
Der Erlös ist eine zentrale Größe für die Bewertung des wirtschaftlichen Erfolgs eines Unternehmens.
#Erlös #Umsatz #Preis #Wirtschaft
### Pathologie der Märkte
Die **Pathologie der Märkte** beschreibt die systematischen Fehlfunktionen oder Anomalien, die in Märkten auftreten können, z. B. **Marktversagen**, **Spekulationsblasen** oder **Monopolbildung**. Solche Phänomene führen dazu, dass Märkte Ressourcen ineffizient verteilen und das gesellschaftliche Wohlergehen beeinträchtigen.
$Effizienzverlust=f(Marktstörungen)$
Beispiele sind Informationsasymmetrien, externe Effekte oder unzureichender Wettbewerb.
#Marktversagen #Wirtschaft #Ineffizienz #Marktanomalien
### Pareto-Effizienz
Die **Pareto-Effizienz** beschreibt einen Zustand, in dem es nicht möglich ist, jemanden besserzustellen, ohne gleichzeitig jemand anderen schlechterzustellen. Ein pareto-effizienter Zustand maximiert die Ressourcenverteilung innerhalb eines Systems.
$∄ x′,y′:U(x′,y′)>U(x,y)$
wobei $U$ den Nutzen der beteiligten Akteure beschreibt.
#ParetoEffizienz #Wohlfahrt #Ressourcenverteilung #Effizienz
### Mikrofundierung
Kapitel: Kapitel 6
Die **Mikrofundierung** bezeichnet die Ableitung makroökonomischer Modelle und Zusammenhänge aus dem Verhalten individueller Akteure, wie Haushalten und Unternehmen. Ziel ist es, makroökonomische Theorien stärker auf realistische Entscheidungsprozesse zu stützen.
Makro=f(Mikro)Makro = f(Mikro)Makro=f(Mikro)
Dabei werden häufig Optimierungsansätze und Gleichgewichtsmodelle verwendet.
#Mikrofundierung #Makroökonomie #Mikroökonomie #Modellierung